Was hat die Pfoten-Hotline mit Tierschutz zu tun?
Wir, das kleine Team der Pfoten-Hotline, sehen genau hier unsere Ansatzpunkte – „Tierschutz“ auf eine etwas andere Weise zu leisten.
Mehr als 15 Jahre Tierschutzarbeit hat uns zig Fälle aufgezeigt, in denen ein sogenannter Notfall nicht erst hätte eintreten müssen. Es fehlt im Vorfeld die nötige Hilfe und Unterstützung eine kleine Schieflage gerade zu rücken. Es entwickeln sich aus einem bestehenden Problemchen Schritt für Schritt ein massives Problem sodass am Ende ein weiteres Notfallhund-Schicksal besiegelt ist. Der Weg führt geradewegs in den Tierschutz. Bedenkt man, dass eine sehr hohe Anzahl an Hunden, die in Deutschland in den Tierschutz abgeschoben werden, sich gerade mal im Pubertätsalter befinden, liegt das Problem klar auf der Hand.
Viele Fälle sind sehr ähnlich gelagert. Der Hund zeigt ein unerwünschtes Verhalten und der Hundeanfänger oder relativ unerfahrene Halter weiß nicht einzuschätzen warum der Hund dieses Verhalten zeigt. Angst? Unsicherheit? Aggression? Dominanz? Leider mussten wir immer wieder erkennen, dass sogar diverse Hundetrainer und Hundetrainerinnen massive Probleme haben einen Hund richtig zu „lesen“. Genau an dem Punkt wird der Weg besiegelt. Ein unerfahrener Hundehalter kann kaum einschätzen ob ein Hundetrainer oder eine Hundetrainerin befähigt ist einen „Problemhund“ erfolgreich zu trainieren. Zeigt sich das Training erfolglos und der Hundehalter ist noch immer bereit sich für seinen Hund einzusetzen, bittet er bei anderen Hundebesitzern um Rat. Es werden viele gutgemeinte Tipps und Ratschläge gegeben und diese der Reihe nach ausprobiert – mit dem unweigerlichen Ergebnis, dass der Hund am Ende so verwirrt ist, dass zu dem ersten Problem eher noch weitere dazu kommen.
Was nun? Der Weg als Abgabetier in den Tierschutz als letzte Alternative? Hilfe bei Problemen bieten sich hier zumeist auch nicht, also gibt man den Hund ab bevor noch mehr passiert.
Tierschutz im Vorfeld kann Leben retten
Leider arten unzählige Fälle so sehr aus, dass der Tierarzt mit einer Spritze angesagt ist. Diese Fälle sind bei weitem nicht so selten wie Sie bestimmt denken und sind nicht nur bei Privathaltungen verbreitet. Natürlich kann und darf es nicht sein, dass ein Hund durch massives Fehlverhalten Menschen gefährdet. Aber: All das muss nicht sein! Meist steckt das Grundübel „nur“ in der Unwissenheit und der Unerfahrenheit der Halter und genau hier kann fast in jedem Fall geholfen werden.
Kein Hund ist, vorausgesetzt er ist gesund, grundsätzlich aggressiv oder gefährlich. Er wird als lieber und sozialer kleiner Welpe geboren und lernt in der Folge direkt und indirekt in seinem gegebenen Umfeld. Indirekt bedeutet, er lernt auch Dinge, die man ihm nicht absichtlich beibringt sondern die er sieht und erlebt.
Versetzt man sich in die Lage eines unerfahrenen Hundehalters, kann man sehr leicht den Ablauf nachvollziehen. Plötzlich wird der süße knuddelige Welpe zum Hund – er wird erwachsen und zeigt, was in ihm steckt. Er sucht seinen Platz im Rudel nicht selten auf seine hündische Art, die ihm seine Vorfahren ins Blut gelegt haben. So mancher Hundeneuling steht überrascht vor seinem Hund und versteht die Welt nicht mehr. Manche Hundebesitzer versuchen selbst mit ihrem Vierbeiner irgendwie klarzukommen. Oftmals gelingt dies, wenn grundsätzlich genügend Tierverstand oder ein sogenanntes „Händchen“ vorhanden ist. Gelingt dies nicht, ist es grundsätzlich eine sehr gute Entscheidung eine Hundeschule zu besuchen. Wie soll jedoch ohne Wissen und Erfahrung eingeschätzt werden wie gut oder schlecht die Leistung einer Hundeschule zu bewerten ist? Geschichten, die uns verzweifelte Anrufer erzählt haben, würden inzwischen schon einige Bücher füllen….
Leider setzt der Beruf „Hundetrainer“ noch immer so gut wie keine fachlichen Qualifikationen voraus, was sich fatal auf die Hundeerziehung auswirken kann. Wir sagen immer: ein wirklich guter Hundetrainer ist der beste Tierschützer, da er maßgeblich zu einem langen und glücklichen Miteinander von Mensch und Hund beiträgt!
Artgerechte Haltung und Ernährung – ein wichtiges Thema für echten Tierschutz
Artgerechte Haltung und Ernährung bedeutet optimale Gesundheitsvorsorge für Ihren Hund. Ein Punkt, den wir im herkömmlichen Tierschutz vermissen. Einerseits ist dies erklärbar, da im praktizierten Tierschutz eine hochwertige Ernährung aus finanziellen Gründen nicht immer realisiert werden kann. Allerdings sollte im Privathalterbereich viel mehr Aufklärung zu diesem Thema erfolgen um die Tiere vor unnötigen Krankheiten zu schützen.
[error]Ein absolutes „no go“ für ein Beutetier, wie den Hund, ist vegetarische oder vegane Ernährung, genauso daneben ist eine Ernährung, die zu 95% aus Getreide besteht. Wer diese Art von Ernährung bevorzugt, sollte Schafe oder Ziegen halten, aber auf keinen Fall ein Raubtier, wie der Hund es ist![/error]
Mehr zu diesem Thema finden Sie in unseren Artikeln
Artgerechte Hundenahrung
Gesundes Hundefutter – was ist wirklich gesund und artgerecht?
Für Fragen diesbezüglich bzw. speziell zugeschnitten auf Ihren Hund, beraten wir Sie jederzeit gerne!
Tierschutz-Projekt oder Beratungs-Hotline?
Wir werden häufig gefragt, warum die Pfoten-Hotline Geld kostet wo es sich doch um ein Tierschutz-Projekt handelt. Andere wiederum fragen warum die Hotline so günstig ist, da Beratungs-Hotlines normal preislich viel höher liegen.
Ganz einfach – wir wollen mit dem Projekt nicht reich werden, da der Tierschutzgedanke zu tief in unserem Herzen verwurzelt ist.
[notice]Um ein solches Projekt ins Leben zu rufen und zu betreiben entstehen Kosten (die Seite an sich, Werbung, Telefonanlagen etc.) die zu tragen sind. Da wir Beide jeweils 5 Hunde (fast alle aus dem Tierschutz stammend) zu unserer Familie zählen, können wir finanziell die Hotline nicht alleine tragen. Die „nur“ 55 Cent pro Gesprächsminute müssen die laufenden Kosten tragen. Warum nicht mehr als 55 Cent? Wir möchten Hunden und deren Haltern helfen und nicht reich werden.[/notice]
Weiteres hierzu finden Sie unter „Warum und wozu“ bzw. auf unserer „Themenübersicht“.