Fallbeispiele – Live bei der Pfoten Hotline

Gut gemeint aber schlecht ausgegangen….

Ein junger Mann “rettet” eine junge Hündin aus einer Animal-Hording ähnlichen Haltung. 5 Hunde und 8 Katzen in einer Wohnung in der Nähe von Magdeburg.

Er hat es ganz sicher sehr gut gemeint und sich in das Hundemädchen verliebt. Doch dann fiel ihm ein, dass er in wenigen Tagen wieder arbeiten gehen und die Hündin alleine bleiben muß. Beim ersten Versuch den Hund alleine zu lassen, mußte er feststellen, dass dies nicht einfach werden würde. Bereits nach wenigen Minuten fing die Hündin an zu bellen, zu jaulen und zu fiepen.

Nun suchte er Rat um dieses Problem schnellstens in den Griff zu bekommen, doch leider stellte sich im Gespräch heraus, dass keine Halteerlaubnis vom Vermieter vorhanden war.  Gleichzeitig beschwerte sich auch schon der erste Mitbewohner des Mehrfamilienhauses…….also, die Hündin muß wieder die Stelle wechseln.

Die gut gemeinte Aktion ist leider schon im Ansatz gescheitert 🙁

Bitte denkt immer daran, zuerst die Voraussetzungen genau zu prüfen bevor ein Hund angeschafft oder übernommen wird!!!

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Notruf kurz nach Mitternacht:

– ein Welpe im Alter von 12 Wochen hatte am Nachmittag seine Impfung erhalten. Seit dem späten Abend zeigt er sich apathisch, kann sich kaum auf den Beinen halten und erbricht alles was er gefressen hatte. Die Besitzer können den Tierarzt zu dieser Zeit und am Wochenende nicht erreichen. Da sie Ersthundbesitzer sind und total in Panik sind, wissen sie nicht wohin bzw. wo die nächste Tierklinik zu finden ist, die rund um die Uhr einsatzbereit ist.

Schnell die nächste Tierklinik via Internet gesucht, Adressdaten an die Hundebesitzer und die Klinik angerufen, daß der Notfall unterwegs ist. In der Folge ist glücklicherweise alles gut gegangen.

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Problem Zweithund:

– lange hatte man über einen Zweithund nachgedacht. Die Besitzer einer sehr lieben, schon ins Alter gekommenen Setterhündin haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.  Da die 8jährige Hündin förmlich aufblühte, wenn man einem Artgenossen beim täglichen Spaziergang begegnete, wollte man das Rudel gerne um einen Hundekumpel erweitern. Wegen dem etwas dominanten Verhalten im eigenen Zuhause, sollte der zweite Wuff im Welpenalter übernommen werden – es sollte doch alles klappen!

Die ersten Tage des Zusammenlebens mit dem kleinen tollpatschigen Buben klappten auch ganz gut, doch stellten sich in der Folge immer mehr und immer größere Probleme ein. Extremer Futterneid und erste echte Beißereien folgten schon nach einigen Wochen. Also ab in die nächste Hundeschule, wo dann einfach und lapidar festgestellt wurde, die Setterhündin wolle Einzelhund bleiben.

Nach einem ausführlichen Gespräch lagen die Gründe für die Reibereien klar auf der Hand und relativ einfach konnte den Hundebesitzern Schritt für Schritt geholfen werden, das neu sortierte Team problemlos zu führen. Heute bilden alle zusammen ein glückliches Rudel.

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